Zu schlafen ist etwas unheimlich Kostbares. Schlaf lässt uns positiv in den Tag starten und schenkt uns all den Fokus und die Energie, um unser bestes zu geben. Durch ihn können wir unsere Gedanken sortieren und unserem ganzen Körper – inklusive unseren Augen – eine Chance geben, sich zu erholen und wieder neue Energie zu tanken.
Darum tauchen wir in die Tiefen der Wissenschaft des Schlafes und teilen mit Ihnen unsere Top-Tipps, wie Sie jede Nacht in einen friedlichen Schlaf fallen können.
Die Schlafphasen: was in jeder Phase passiert
Zu schlafen mag zwar so aussehen als wäre es das Friedlichste überhaupt, doch hinter der friedlichen Fassade, arbeiten Gehirn und Körper was das Zeug hält. Unser Körper durchläuft jede Nacht fünf unterschiedliche Schlafphasen: vier Phasen der “Non-REM-Phase“ (“non-rapid eye movement”) und eine Phase der “REM-Phase” (“rapid eye movement”). Jede Phase spielt dabei eine gewisse Rolle, damit sich unser Körper und unser Gehirn wieder erholen können.
In den ersten vier Phasen wechselt man von einem leichten Schlaf, bei dem die beginnen sich allmählich zu entspannen und der Herzschlag immer langsamer wird, in einen tiefen Schlaf, bei dem sich die Muskeln ausruhen und wieder regenerieren.
Die letzte Phase – die REM-Schlafphase – setzt in der Regel 90 Minuten nach dem Einschlafen ein, dabei steigt die Hirnaktivität und das lebendige Träumen beginnt. Während dieser Phase bewegen sich Ihre Augen ganz schnell vor und zurück, während das Gehirn die Informationen des Tages verarbeitet, organisiert und speichert. Studien haben ergeben, dass bei der REM-Schlafphase das Stress-Level gesenkt wird, damit wir am nächsten Tag wieder klar denken können. Forscher wissen nicht genau, warum sich unsere Augen während der REM-Schlafphase bewegen, doch sie gehen davon aus, dass es etwas mit einem “Szenenwechsel” in unseren Träumen zu tun hat.
Warum ist es wichtig, genug zu schlafen?
Wir haben uns alle schon mal nach einer schlecht geschlafenen Nacht komplett ausgelaugt, schlecht gelaunt und unkonzentriert gefühlt. Doch die empfohlenen 7-9 Stunden Schlaf haben mehr Auswirkungen als nur auf unsere Laune und Motivation. Genügend Schlaf spielt auch eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von gesundheitlichen Problemen, wie Fettleibigkeit, Herzkrankheiten und Diabetes.
Genau wie unser Körper, brauchen auch unsere Augen Schlaf, um sich auszuruhen und zu regenerieren. Durch zu wenig Schlaf kann ein Trockenheits- oder Sandkorngefühl entstehen und es kann sogar sein, dass man nicht mehr scharf sieht oder sehr lichtempfindlich wird.
Eine häufige Folge von Schlafentzug und Erschöpftsein ist ein zuckendes Auge, das auch als Myokimie bezeichnet. Obwohl das Augenzucken unangenehm sein kann, tritt es nur für eine gewisse Zeit auf und verschwindet wieder, nachdem man Schlaf nachgeholt hat.
Tipps für einen erholsamen Schlaf
Schaffen Sie eine gesunde Routine
Sich eine gesunde Routine im Alltag zu schaffen, kann einen erholsamen Schlaf fördern. Licht is eine wichtige Faktor für die Steuerung unseres Körpers. Seinem Körper morgens schon etwas Sonnenlicht zu verschaffen, signalisiert dem Gehirn nicht nur aufzuwachen, sondern hilft auch unseren Schlafrhythmus zu regulieren.
Außerdem hat man herausgefunden, dass regelmäßig Sport zu betreiben, sich positiv auf den Schlaf auswirken kann. Es ist jedoch wichtig, sich zur richtigen Zeit zu bewegen – versuchen Sie bis zu 3 Stunden vor dem Schlafengehen keinen Sport mehr zu machen.
Andere tagtäglichen Tätigkeiten, die sich positiv auf unseren Schlafrhythmus auswirken können, sind, sich gesund zu ernähren, weniger Nickerchen zu machen und Aufputschmittel wie Alkohol, Koffein und Nikotin zu meiden.
Entspannen Sie sich vor dem Schlafengehen
Sich vor dem Schlafengehen zu entspannen kann Körper und Geist beruhigen und dazu beitragen, besser zu schlafen. Das blaue Licht von digitalen Geräten, wie Smartphones, Laptops und Fernseher können die Schlafqualität beeinflussen. Versuchen Sie vor dem Schlafengehen die Verwendung von digitalen Gerären herunterzufahren. Nehmen Sie stattdessen ein heißes Bad, lesen Sie ein Buch oder versuchen Sie für 15 Minuten lang zu meditieren. Sanfte Yoga-Dehnungsübungen können auch dabei helfen, Ihren Körper zu entspannen. Auch wenn es allgemein bekannt ist, versuchen Sie abends den Alkohol oder Koffein durch einen beruhigenden Kräutertee oder ein warmes Glas Milch mit Honig auszutauschen.
Finden Sie einen Schlafrhythmus
Indem Sie sich an einen regelmäßige Schlafroutine halten, kann der Körper in einen natürlichen Rhythmus fallen und das Einschlafen und Aufwachen erleichtern. Hinzu kommt, dass, wenn Sie sich konsequent an eine Routine halten, bevor Sie zu Bett gehen, wie zum Beispiel den Pyjama anzuziehen, die Kontaktlinsen zu entfernen und die Zähne zu putzen, kann Ihrem Gehirn signalisieren, dass es Zeit ist schlafen zu gehen.
Schaffen Sie eine Schlafoase
Unser heutiger Lebensstil bringt viel Druck und Stress mit sich, deshalb ist es nicht immer einfach, das Schlafzimmer in eine Oase der Ruhe und Gelassenheit zu verwandeln. Aber wenn möglich, sollten Sie Ihr Schlafzimmer bequem und aufgeräumt halten und digitale Ablenkungen daraus verbannen. Da wir ein Drittel unseres Lebens in unserem Bett verbringen, ist es auf jeden Fall wert, in eine bequeme Matratze, Decke und Kissen zu investieren. Falls Sie sehr empfindlich auf Licht oder Lärm sind, sollten Sie es vielleicht mit einer Augenmaske oder Ohrenstöpsel versuchen. Obwohl Sie es angenehm in Ihrem Zimmer haben sollten, empfehlen Experten bei einer Zimmertemperatur von 16-18°C zu schlafen.
Vergessen Sie nicht, Ihre Kontaktlinsen zu entfernen, bevor Sie in die Welt der Träume eintauchen. Dadurch geben Sie Ihren Augen die Gelegenheit, Sauerstoff zu tanken, gesund zu halten und sich vor Irritationen zu schützen. Einfache Experten-Tipps zur Pflege und Aufbewahrung Ihrer Kontaktlinsen finden Sie hier.
Träumen Sie schön!