Die Umwelt zu schützen und einen umweltbewussten Lifestyle zu haben ist wichtiger denn je, wobei die richtige Entsorgung von Müll eine wichtige Rolle spielt – auch bei Kontaktlinsen. Da nicht immer ganz klar ist, wie Kontaktlinsen richtig entsorgt werden, und damit Sie nicht immer lange überlegen müssen, in welche Tonne die verschiedenen Bestandteile jetzt wirklich kommen, haben wir für Sie eine hilfreiche Anleitung für die Entsorgung von Kontaktlinsen erstellt.
Damit wir einen besseren Überblick bekommen und besser verstehen können, was eigentlich recycelt werden kann, haben wir die Kontaktlinsenpackung in ihre Einzelteile zerlegt. Der Großteil der Kontaktlinsenpackungen besteht aus:
- Papierschachtel
- Blisterpackungen aus Plastik
- Aluminiumfolie zum Abziehen auf der Blisterpackung
- Kontaktlinsen
- Pflegelösung-Flaschen und Behälter
Na, was denken Sie, was hier alles recycelt werden kann? Werfen wir einen Blick drauf. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Kontaktlinsen am besten entsorgen und vermeiden, dass kleine Plastikpartikel ins Abwasser oder aufs Deponiegelände gelangen.
Welche Teile der Kontaktlinsenpackung kann ich problemlos zuhause recyceln?
Zum Glück kann der Großteil der Kontaktlinsenverpackung ganz einfach zuhause recycelt werden. Hier finden Sie heraus, was in welche Tonne gehört:
Papier-Schachtel – diese werden großteils aus 100% Papier hergestellt, können also im Altpapier entsorgt werden.
Blisterpackungen aus Plastik – die Blisterpackung, die aus Polypropylen-Kunststoff hergestellt wird, kann in der gelben Tonne entsorgt werden.
Abziehbare Alufolie auf dem Blister – diese kann auch in der gelben Tonne entsorgt werden.
Pflegelösung-Flaschen & Kontaktlinsenbehälter – sowohl Pflegelösung-Flaschen als auch Kontaktlinsenbehälter werden aus recyclebarem Plastik hergestellt und können mit anderen Kunststoffen im gelben Sack entsorgt werden.
Was kann ich nicht recyceln?
Kontaktlinsen – Kontaktlinsen werden aus Hydrogel- und Silikon-Hydrogel-Komponenten hergestellt, das heißt sie werden aus Plastik hergestellt, das biologisch nicht abbaubar ist und müssen somit in den Restmüll.
Kontaktlinsen dürfen niemals die Toilette oder den Abfluss runtergespült werden. Da sie biologisch nicht abbaubar sind können sie zu Mikroplastik verfallen und das Meer verschmutzen.
Lassen Sie sich auch nicht vom grünen Punkt irreleiten, der auf manchen Kontaktlinsenpackungen aufgedruckt ist. Dieser gilt der Papierschachtel und der Blisterpackung, die im Hausmüll recycelt werden können.
Tipp: Manche Optiker in Deutschland bieten Recyclingprogramme an und arbeiten mit den Herstellern zusammen, um beispielsweise Blister zu sammeln und diese an den Hersteller zurückzusenden. Blister werden aus hochwertigem Kunststoff hergestellt, der mit der Entsorgung mit anderen Kunststoffen verloren geht. Informieren Sie sich am besten im Internet und schauen Sie nach, ob es auch in Ihrer Nähe jemanden gibt, der so ein Recyclingprogramm auf die Beine gestellt hat.
Umweltfreundliche Tricks für Kontaktlinsenträger
Es gibt ein paar Tricks, mit denen Sie als Kontaktlinsenträger etwas nachhaltiger sein und Ihre Müllproduktion etwas zurückschrauben können:
- Sie könnten in Betracht ziehen, von Tages- auf Monatslinsen umzusteigen. Monatslinsen werden weniger oft ausgetauscht, so verbrauchen Sie also weniger Linsen und wiederum Umverpackungsmaterial, in denen die Linsen verpackt sind.
- Leere Pflegelösung-Flaschen und Kontaktlinsenbehälter können ausgewaschen werden und zum Beispiel für andere Zwecke als Behälter wiederverwendet werden.
- Sparen Sie bei Versandkosten und reduzieren Sie CO2-Ausstoß, indem Sie vorsorgen und gleich mehrere Packungen bestellen.
Obwohl Kontaktlinsen im Gegensatz zu anderen Gegenständen winzig klein erscheinen, tragen auch sie – wenn Sie sich ausrechnen, wie viele Linsen Sie pro Jahr verwenden – ihren Teil zur Müllproduktion bei. Doch durch die richtige Entsorgung und ein paar kleinen Tricks sind wir schon auf gutem Weg, unseren Planeten etwas plastikfreier und grüner zu machen.